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Die OVAG wurde 1949 unter der Bezeichnung Oberbergische Verkehrsaktiengesellschaft als Tochterunternehmen des damaligen Oberbergischen Kreises und 14 Kommunen gegründet. Gestartet wurde mit vier „schmucken Bussen“ auf der Strecke Gummersbach – Lindenstock – Dümmlinghausen – Derschlag. 1951 folgte die Integration der Kleinbahn Engelskirchen - Marienheide (Gründung 1897), der Eisenbahn Bielstein - Waldbröl (Gründung 1915) und der Gummersbacher Kleinbahnen (Gründung 1915). Der Sitz der OVAG befindet sich auch heute noch in dem 1914 eigens für die Kleinbahnen errichteten Verwaltungsgebäude in Gummersbach-Niederseßmar. Nach einer Phase mit Oberleitungsbussen (1948 bis 1962) und der schrittweisen Einstellung des Eisenbahnverkehrs wurde der Ausbau der mit Kraftomnibussen betriebenen Linien weiter vorangetrieben. Auch eine Speditionsgesellschaft und Reiseverkehr zählten zwischenzeitlich zu den Geschäftsfeldern der OVAG.


 


 

 

 

1970 bildeten die OVAG und die von der Bundespost betriebenen Postbusse die Verkehrsgemeinschaft Oberberg (VGO), um den gemeinsamen Fahrgästen einen einheitlichen Tarif anbieten zu können. 1972 schloss sich auch die Bundesbahn mit ihren Bahnbussen an. Bei der VGO handelte es sich um die erste Verkehrsgemeinschaft zwischen allen vertretenen Verkehrsunternehmen in einem ländlichen Kreis in der Bundesrepublik.

 

In den 1970er Jahren wurden in Niederseßmar eine weitere Busabstellhalle sowie eine Reparatur- und Wartungshalle errichtet, die auch heute noch dem jeweiligen Zweck dienen.

 

 

 

 

 

 

Die kommunale Neugliederung mit der Schaffung des Oberbergischen Kreises in der heutigen Form bedeutete auch für die OVAG eine deutliche Ausweitung des Verkehrsgebiets und des Leistungsangebots. Neu bedient wurden ab 1977 die Städte und Gemeinden Engelskirchen, Lindlar, Wipperfürth, Hückeswagen und Radevormwald. Aus 14 Linien, 161 km Linienlänge und 75 Bussen wurden 24 Linien, 373 km Linienlänge und 125 Busse. In Wipperfürth-Hämmern errichtete die OVAG einen neuen Betriebshof. Der VGO folgte mit dem neuen Kreisgebiet die Verkehrsgemeinschaft Bergisches Land. 1986 wurde mit dem Verkehrsverbund Rhein-Sieg das Verbundgebiet nochmals deutlich vergrößert.

 



 

 

 

 

Neben der OVAG fuhren über Jahrzehnte auch Post- und Bahnbusse im Oberbergischen Kreis. In Folge von Post- und Bahnreform wurde die RVK (Regionalverkehr Köln) gegründet, bei der die OVAG 1996 Gesellschafter wurde. 2001 übertrug die RVK die Linienkonzessionen im Oberbergischen Kreis an die OVAG und beide Unternehmen gründeten die gemeinsame Tochterfirma Verkehrsgesellschaft Bergisches Land (VBL).

 

 

 

 

 

 

 

 

 

2014 wurde aus der Aktiengesellschaft die OVAG Oberbergische Verkehrsgesellschaft mit der Rechtsform einer GmbH. Im selben Jahr zog sich die OVAG als Gesellschafter der RVK zurück und wurde alleiniger Gesellschafter der VBL. Die zwei getrennt betriebenen Betriebshöfe in Gummersbach-Niederseßmar wurden zu einem zusammengeführt und auch der Betriebshof in Waldbröl, der zuvor von der RVK und davor von der Bundespost betrieben wurde, gehört seitdem zur OVAG. Mit den 2014 vollzogenen Änderungen ist die OVAG mit ihren Tochtergesellschaften VBL und „Der Radevormwalder“ nun bis auf die Verbindungen in die Nachbarkreise das einzige Busunternehmen im Linienverkehr des Oberbergischen Kreis mit derzeit 54 Linien, einer Linienlänge von 1.008 km und 185 im Linienverkehr eingesetzten Bussen
 


 


 

Anlässlich des 50jährigen Bestehens der OVAG wurde 1999 die Geschichte der OVAG ausführlich aufbereitet und unter dem Titel „50 Jahre im Dienst der Fahrgäste“ aufgelegt. Geschichtsinteressierte können für 5 Euro eines der Restexemplare des inzwischen schon selbst historischen Dokuments bei der OVAG erwerben.