Gemeinsame Kampagne gegen das Komasaufen
Unter dem Motto „bunt statt blau“ setzt die OVAG und die DAK-Gesundheit im Kampf gegen das „Komasaufen“ die Kampagne im 15. Jahr fort.
Es haben sich rund 6.000 Jugendliche an der gemeinsamen Präventionskampagne zum Thema Alkoholmissbrauch beteiligt. Unter ihnen waren auch Schülerinnen und Schüler des Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium in Wiehl. Im Kunstunterricht haben sie unter der Leitung Ihrer Lehrerin Frau Streffing kreative Plakate gegen exzessives Rauschtrinken gemalt. Einige dieser Bilder wurden nun auf einem extra bereitgestellten OVAG-Bus foliert. Das Layout wurde in Kooperation mit obis | CONCEPT entworfen.
Frau Güllner, OVAG-Geschäftsführerin dazu: Der „bunt statt blau“ - Bus von der OVAG ist nach wie vor der erste und einzige seiner Art in Deutschland. „Die Unterstützung der Aktion ist bei der OVAG inzwischen nicht mehr weg zu denken. Den Bus werden wir im gesamten Oberbergischen Kreis einsetzen, um auf die Gefahren des Alkoholmissbrauchs hinzuweisen.“
„Ich freue mich, dass sich auch in diesem Jahr wieder viele Jugendliche kreativ mit dem Thema Alkohol auseinandergesetzt haben. Die selbst gestalteten ‚bunt statt blau‘-Plakate stärken die Wahrnehmung, dass Alkoholkonsum schädlich ist, fasst Jörg Müller Leiter der DAK-Gesundheit in Gummersbach die Ergebnisse zusammen. „Die Plakate unserer Kampagne haben eine stärker sensibilisierende Wirkung als traditionelle, eher an Erwachsene gerichtete, Warnhinweise“, so Jörg Müller. „Wir werden uns auch weiter im Bereich Alkoholprävention konsequent engagieren.
Studien des IFT-Nord belegen, dass die Plakate Gleichaltriger bei Schülerinnen und Schülern nachhaltiger wirken als konventionelle Warnhinweise. In den Jahren 2013, 2014, 2017 und 2024 führte das IFT-Nord wissenschaftliche Begleitstudien zum Plakatwettbewerb durch. Die aktuelle Studie aus 2024 zeigt, dass Jugendliche, die an „bunt statt blau“ teilgenommen haben, eine geringere Affinität zum Rauschtrinken haben als Schülerinnen und Schüler in Vergleichsgruppen. So lag der Anteil der Jugendlichen, die dem Rauschtrinken nach eigenen Angaben zugeneigt sind, bei „bunt statt blau“-Teilnehmerinnen und Teilnehmern im Schuljahr 2022/2023 bei 16 Prozent. Bei Jugendlichen ohne „bunt statt blau“-Teilnahme war der Anteil fünf Prozent höher. Die Trendanalyse basiert auf den Daten des DAK-Präventionsradars, einer jährlich durchgeführten Befragung von Schülerinnen und Schülern.